1991 begannen wir auf dem Steudtnerhof mit der Haltung von 10 Mutterkühen. 1992 folgte die Aufnahme der Milchwirtschaft mit zuerst 20 Tieren und dem Ausbau der oberen Scheune.
Der Neubau des großen Kuhstalls unten kam 1996 dazu. Derzeit haben wir 60 Milchkühe und etwa genauso viele eigene Nachzuchten.
Von April bis Oktober sind unsere Kühe tagsüber auf der Weide. Sie genießen dort die frische Luft und das gesunde Grün. Nachmittags werden die „Damen“ dann zum melken von der Wiese geholt. Das Reinholen gestaltet sich hierbei ganz unterschiedlich. Während einige unserer Kühe eine Art „innere Uhr“ zu haben scheinen und sofort Richtung Stall marschieren, lassen sich andere gerne ein -oder zweimal bitten doch jetzt aufzustehen und mitzukommen. Unsere „Damen“ sind alle doch sehr unterschiedlich veranlagt. Auch beim melken hat man die „Streberinnen“ dabei, die gar nicht schnell genug in die Melkgasse kommen können, und diejenigen, die man erst noch eine Runde kraulen kann, damit sie aufstehen.
Macht man irgendwelche Handwerksarbeiten auf der Wiese oder im Stall sind unsere Kühe grundsätzlich sehr neugierig und kommen schauen, was man dort so treibt. Da hält auch eine Kettensäge beim Bäume fällen auf der Weide, die Mutigsten nicht ab, sich frech von hinten anzuschleichen und einem in die Hose zu kneifen.
Pferde
Unsere drei schweren sächsischen Warmblüter sind, bis auf eine, alle aus eigener Zucht. Katrin widmet den Pferden viel Herzblut und allesamt sind kinderfest und gut ausgebildet für Platz, Gelände und vor der Kutsche. Unterstützt wird Katrin von ihren Töchtern Laura & Hanna, die in ihrer Freizeit regelmäßig mithelfen.
Die anderen Bewohner
Neben unseren Kühen und den vier Pferden wohnen noch Katzen und ein Hund mit uns gemeinsam auf dem Hof.
Bei den Katzen teilt sich das in diejenigen, die unten am Kuhstall Quartier bezogen haben und den Kater mit seinen Damen, die oben im und ums Haus leben.
Der graue Kater oben am Haus hat ein herrlich wuscheliges Fell, lässt sich unheinlich gerne kraueln und schäft mit Vorliebe im Wäschekorb. Die Katzen unten am Kuhstall begrüßen uns zu den Melkzeiten jedesmal und sind sonst damit beschäftigt, die Mäusepopulation klein zu halten.
Moppy, unser Hofhund, ist als Welpe zu uns gekommen und hier mit allen Menschen und Tieren aufgewachsen. Er passt oben genau auf, wer rein und raus geht und ist sehr zuverlässig als „Türklingel“ und „Torwächter“. Zu den Melkzeiten geht er gerne mit runter zum Kuhstall und begleitet uns bei der Arbeit. Manchmal legt er sich den Kälbchen ins Heu. Dann immer so knapp an den Rand, dass die Kälbchen ihn beim fressen irgendwann anstupsen. Dann dreht er sich um und bellt. Die Kälbchen gehen ein Stückchen rückwärts, Moppy legt sich wieder hin, die Kälber fangen wieder an Heu zu fressen….
Im Auto oder im Trecker mitfahren ist ein großes Hobby von Moppy. Dann sitzt er im Auto und passt auf, das ja keine Kuh dem Pickup zu nahe kommt, wenn man beispielsweise gerade Weidezäune ablädt.
Außerdem geht Moppy sehr gerne lange mit spazieren auf der Koitsche und genießt dann Gerüche und Umgebung außerhalb des Hofgeländes.